Das vierte Soloalbum von KASSETTE, dem Alias von Laure Betris, eine hingebungsvolle Gitarristin und gewaltige Rocksängerin – eine Frau, die ihre Füsse am liebsten fest im Bühnenboden verankert, während ihre Haare irgendwo zwischen den Sternen wippen.
Die zwölf Stücke sind geprägt von tollkühnen Klanglandschaften und dekonstruierten Gimmicks, dazu liefert KASSETTE Retourkutschen eines Mädchens, das in ihrer Kindheit gehänselt wurde. Eine Reise durch Rock, Blues, Folk und Surf.

Mit 20 Jahren, gerade aus einer Grunge-Teen-Girl-Band ausgestiegen, zieht Laure alleine mit ihrer Gitarre am Schulterriemen los.
Ihre ersten beiden Alben, die sie unter dem Namen KASSETTE veröffentlicht, sichern ihr einen Platz als «Sängerin-Komponistin-Interpretin», um hier nicht von einer Songwriterin zu sprechen.

2013 liefert sie mit «Far» eine brutale Offenbarung: Mit ihrem dritten Album, das Krautrock, Blues und Psychedelic vereint, gelingt es ihr, einen Meilenstein am anderen Ufer des Styx zu platzieren.

Mit «Bella Lui» kehrt KASSETTE nun gestärkt zurück: Dutzende Konzerte haben sie geformt und gezähmt, ohne jedoch die Lust am Weiterforschen zu rauben. Zwischen entwaffnend einfachen Melodien schillert immer wieder feinste Produktionsarbeit, die das große Werk ebenso gewichtet wie die unverzichtbare Detailarbeit mit goldenen Bottlenecks, barockem Nachhall oder feinen Glockenklängen. Wenn Laure Betris ihre Predigt beginnt, leuchten die Gitarren auf «Bella Lui» so hell wie tausend Feuer. Bissig appelliert sie an die Liebe, leidenschaftlich fleht sie unsere kranken Seelen an, mit Überzeugung weckt sie die alten Dämonen einer verjüngten Rockmusik, bis klar wird: Dieses Album und diese Künstlerin faszinieren und umgarnen dich.