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The Pighounds

Wie bei so Vielen waren die letzten Jahre für THE PIGHOUNDS nicht die einfachsten. Nan fühlte sich einsam, auf sich allein gestellt und isoliert. Auf sich selbst zurückgeworfen mit viel Sehnsucht nach dem alten Bandleben, das die beiden schon seit Jahren miteinander teilen. Man wollte wieder aus dieser Enge heraus und zuversichtlich in die Zukunft schauen. All das zeigt das fast klassizistisch anmutende Cover, das gleichzeitig befremdend und verwirrend scheint. Es steht aber gleichzeitig für das Festhalten des Momentes, nur eben Polaroids statt Songs.
Die beiden Dortmunder sind seit 2018 zusammen, haben zwei Alben und hunderte von Shows im Gepäck. Schon das Vorgänger Album „Hilleboom“ konnte Herzen und Kritiker gewinnen und zeigte musikalisch deutlich die Richtung an. Jetzt fährt man diesen Weg im Auto Pilot weiter und hat sich Zeit genommen für die Details, für Sound, Texte, Produktion und Arrangements.
„Phat Pig Phace“ ist musikalisch gewachsen, „phater“ geworden, aggressiver, lauter, größer und vor allem experimentierfreudiger. Der Kern bleibt das abwechslungsreiche Songwriting und zwei Musiker, welche die Vorzüge eines Duos nutzen und Kompromisse unnötig werden lassen.
Die Two-Men-Army aus Dortmund sind Freunde, was die positive Energie und Stimmung ihrer Liveshows erklärt. DIY at his best, denn für Artwork, Sound, Aufnahmen, Mix oder Videos sind vier Hände scheinbar ausreichend. Schon lange sind Duos im Alternative Rock keine Besonderheit mehr, aber die nummerische Gemeinsamkeit mit den White Stripes, Black Keys oder Picturebooks dieser Welt kann man hier getrost vernachlässigen. THE PIGHOUNDS fühlen sich eher an wie vier Schlagzeuger und acht Gitarristen. Sie sind mehr Punk und Grunge als Blues und Rock. Musikalisch erfinden THE PIGHOUNDS nichts neu, aber machen alles gut und besser. Musik, die voller Leidenschaft und Überzeugung steckt, die packend, mitreißend und eingängig ist. Musik, die zum Bewegen anstiftet, zum Headbangen, zum Mitsingen, zum Tanzen. Und nichts klingt „Retro“, auch wenn die beiden in MusikGeschichte gut aufgepasst haben und die Bausteine bekannt sind. Zeitgemäß und frisch wird alles aufpoliert, umgebaut und neu zusammengesteckt. Hier wirkt nichts gekünstelt und der Moment wird festgehalten, aus dem Bauch heraus, voller Energie und Wut. Musik mit der richtigen Einstellung und Ausstrahlung und eine Doppelpackung Charme, die alles so glitzern lässt.

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