Die überaus sympathische Band fügt die rohen Sounds des 90er-Grunge mit der Schwere des Stonerrock und der Experimentierlust des Progressive Rock zusammen. Stets wiedererkennbar bleibt die prägnante, unverwechselbare Stimme, die hier eindringlich und voller Emotion über das eigene Seelenleben Auskunft gibt. Aber auch die musikalische Finesse, das Können und die Energie der Band ist beeindruckend.

Seattle trifft auf Palm Springs und Brasiliens drittgrößte Stadt Londrina, aus der Sänger und Bassist Lucas Klepa, Gitarrist Thiago Franzim und Schlagzeuger Douglas Labigalini kommen und zehn Jahre nach Bandgründung den gemeinsamen Weg nach Berlin gewagt haben.

Die eigene Klangpalette wurde nach und nach erweitert, schwere Gitarrenwände, fließende Psychedelic-Passagen, Doom-Anklänge mischen sich mit der wilden Emotionalität und dem Sound.-Garten der frühen Sub Pop-Ära. RED MESS besetzen eine Nische und können angenehm frischen Wind in die staubige Desert-Rock-Szene bringen.