Flying To the Stars
Flying To the Stars
Das dritte Album seit Poncho Geburt. Eine Band, die sich vor 4 Jahren mit „Poncho Express“ an einem Punkt neu erfunden hatte, wo andere stagnieren oder sich endlos wiederholen. Stattdessen legte das Quintett zwei überzeugende Alben hin. Die Vorgeschichte ist ausreichend bekannt.
Der Sänger stieg 2012 nach zwei Alben aus, Bassist Clemens Marasus übernahm den Gesang, Bläser geben nun den instrumental geprägten Parts Melodien, Groove und bringen u.a. den ROLLING STONE zum Schwärmen, dass die Band „zwischen 60s/70s-Hardrock, Hippie-Funk und einer Art Blues-Dekonstruktion im Sinne von Captain Beefheart” changiert. „Poncho Express“ war ein gewagter Neuanfang, im Nachhinein ein Meilenstein und Einschnitt. Auf beeindruckende Weise hat man sich einen eigenen Platz in einer zum Platzen gefüllten Schublade erkämpft, die gern den Stempel „Retro“ trägt. Favoriten kommen aus den goldenen 70ern, man wühlt in Kisten mit Krautrock, Progressive, Fusion, aber auch Space-, Psychedelic-, Stoner-oder Bluesrock. Die Koordinaten sind bekannt, doch kann man lange blättern, um aktuelle Bands zu finden, die vergleichbar klingen.
Mit „Flying To The Stars“ geht man nun ein paar Schritte weiter. Fast ungewollt ist ein Konzept-Album entstanden. Die Einzelteile passten perfekt zusammen. Ideen reiften und die Reise zu den Sternen angetreten werden. Erneut wurde im eigenen Studio in Leipzig aufgenommen und produziert von Schlagzeuger Charlie Paschen. Hier blieb wenig dem Zufall überlassen. Es sind die Details, die einen begeistern. Die Transparenz im Sound, gleichzeitig kraftvoll und direkt. „Flying To The Stars“ groovt, ist voller Melodien und großer Momente. Hier mehrstimmige Gesänge, dort ein bellender, rüpelhafter Frontmann. Gekonnte Bläsersätze und gute Songs. Ein Album, das man sich erarbeiten kann oder ihm sich per Autopilot einfach hingibt.
COOGANS BLUFF sind zeitgemäß und retro zugleich, experimentierfreudig und dennoch Rock-Traditionalisten, waghalsig und frisch. Hier trifft sich Vergangenheit und Zukunft, das Album nimmt einen an der Hand.
TRACKS:
Flying To The Stars
Back To The One
Alpha Tango
Hooray!
N.R.I.H.C.
A Swim In the Parrk
Where No Man Has Gone Before
No Need (To Hurry Up)