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In der tiefsten britischen Provinz gedeihen oftmals die besten Pflanzen. Aus Warboys in der Grafschaft Cambridgeshire stammt dieses Quintett, dessen Debut man anhört, dass Wut, Angst und Unzufriedenheit hier wie Salatköpfe im Treibhaus gedeihen. Der Sänger hat diesen selten auffindbaren Geist von Punkrock-Predigern und klingt ein wenig wie eine angry Version von Eddie Argos (Art Brut), der aber nicht nur Sprechgesang drauf hat, sondern kreischt und schreit und sich zähnefletschend in einen Rausch nach dem nächsten lamentiert. Ein Mann, dem man so jedes Wort glaubt. Musikalische Bezüge liegen im Postpunk der späten 70er, auch beim kantigen Sound von Fugazi, auch Wipers oder Gang of Four, eine Seelenverwandtschaft zu Bands wie Crass, The Fall, Big Black oder McLusky ist spürbar auf einem schroffen Album, das jedem Trend den Mittelfinger zeigt.